Der "Runde Tisch für Inklusion im Oberbergischen Kreis" lädt zum Mitmachen ein

Digitale Netzwerkplattform „NINO - Netzwerk Inklusion in Oberberg“ ist eingerichtet

Der „Runde Tisch für Inklusion“ tagt bereits seit 2019 regelmäßig. Jetzt wollen die Mitglieder sich zeigen und laden zum Mitmachen im Netzwerk ein. Gleichzeitig stellt der „Runde Tisch“ die neue Netzwerkplattform „NINO - Netzwerk Inklusion in Oberberg“ vor.

Ein Runder Tisch für mehr Teilhabe

Auf Initiative der Servicestelle für außerschulische Inklusion (Serv In) und des Inklusionsbeauftragten des Oberbergischen Kreises Tobias Schmies wurde 2019 der „Runde Tisch für Inklusion im Oberbergischen Kreis“ ins Leben gerufen. Seitdem treffen sich die Mitglieder dreimal im Jahr, um sich mit Themen wie Teilhabe und Barrierefreiheit zu befassen und gemeinsame Aktionen und Projekte zu entwickeln.

„Mit diesem Runden Tisch machen alle Beteiligten deutlich, dass es viel zu tun gibt in Sachen Inklusion. Und, dass wir auf dem Weg sind“, sagt Anne Skribbe, die Leiterin der Servicestelle Serv In. Die inzwischen 24 Akteure kommen aus dem gesamten Kreisgebiet und verschiedenen sozialen Zusammenhängen an den „Runden Tisch“. Ihr gemeinsames Anliegen ist der Wunsch, mehr Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Kinder und Jugendlichen im Oberbergischen Kreis zu ermöglichen. „Zum Runden Tisch sind alle Organisationen und Einrichtungen eingeladen, die sich für Teilhabe einsetzen. Ebenso im Netzwerk Willkommen sind an Inklusion interessierte Menschen", wirbt Tobias Schmies für neue Mitglieder. Ihm ist es besonders wichtig, dass ein starkes Netzwerk entsteht, denn „wichtige und notwendige gesellschaftliche Veränderungen für die inklusive Entwicklung gelingen nur gemeinsam!“

Unter der Moderation und Organisation der Initiatoren wird bei den (in der Pandemie online abgehaltenen) Treffen ein intensiver Austausch gepflegt. Es werden Themen bearbeitet, die zuvor gemeinsam in der Runde festgelegt und abgestimmt wurden. So ist ein offenes Forum entstanden, in dem die Mitglieder sich gegenseitig stärken, von- und miteinander lernen und ganz praktisch für Veränderungen im gesellschaftlichen Zusammenleben sorgen wollen. Zu diesem Zweck werden regelmäßig auch Expertinnen und Experten eingeladen, um die Arbeit an speziellen Inklusionsanliegen zu unterstützen und voranzubringen.

Netzwerkplattform „NINO - Netzwerk Inklusion in Oberberg“

Ein konkretes Ergebnis dieser Arbeiten ist die, mit finanzieller Förderung durch die Kämpgen Stiftung entstandene, digitale Netzwerkplattform „NINO - Netzwerk Inklusion in Oberberg“. Die Idee dahinter ist es, die Ressourcen und Stärken des Netzwerks zu bündeln und zugleich nach außen ein sichtbares Zeichen für eine starke Inklusionsbewegung zu setzen. „Das war eine bewusste und gemeinschaftliche Entscheidung unseres Netzwerks, diese Form der Zusammenarbeit zu nutzen, denn wir haben den Bedarf und die großen Chancen gesehen“, sagt Dorothee Nohn von Serv In. Nun können sich Institutionen und Organisationen bei „NINO“ anmelden, die sich für Inklusion im Sinne der UN-Behinderten-Rechtskonvention engagieren, Angebote zur Teilhabe vorhalten und sich als Teil des stetig wachsenden Netzwerks nach außen darstellen möchten. 

 „Wir wünschen uns, dass durch die Plattform eine Zusammenarbeit der kurzen Wege für die Netzwerkpartner untereinander entsteht und das gleichzeitig aktuelle Informationen und Anlaufstellen zum Thema Inklusion für alle Menschen im Kreis leichter zugänglich werden“, sagt Dorothee Nohn zur Funktion der Plattform.

Institutionen und Organisationen, die an der Netzwerkplattform teilhaben möchten, melden sich bitte über kontakt@serv-in.de an.

Das nächste Treffen des Runden Tisches für Inklusion findet digital statt,
am Freitag, 19.11.2021 um 9:00 Uhr.
Interessierte können sich an Dorothee Nohn bei Serv In wenden:

Telefon 02266  4640-160 oder per E-Mail dorothee.nohn@kja-lro.de.


Der Inklusionsbeauftragte im Oberbergischen Kreis

Der Inklusionsbeauftragte ist die zentrale die Ansprechperson innerhalb der Kreisverwaltung für alle Fragestellungen im Zusammenhang mit Inklusion und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Erarbeitung und Koordinierung konzeptioneller und organisatorischer Grundlagen für den Aufbau und die Weiterentwicklung einer regional-vernetzten Zusammenarbeit zu Fragestellungen sozialer Teilhabe und Inklusion.

Die Servicestelle für außerschulische Inklusion „Serv In“ im Oberbergischen Kreis

Die Servicestelle für außerschulische Inklusion „Serv In“ berät und unterstützt Kinder und Jugendliche mit Behinderung und deren Eltern auf der Suche nach passenden, wohnortnahen Freizeitangeboten. Serv In vermittelt den Kontakt zu inklusiven Ferien-, Freizeit- oder außerschulischen Bildungsangeboten, unterstützt bei organisatorischen Fragen und setzt sich ein für die gelungene Teilhabe der Kinder und Jugendlichen an den Angeboten. Ihr Auftrag ist es außerdem, den Inklusionsprozess in Einrichtungen, Gruppen, Verbänden und in Gemeinden für junge Menschen von acht bis 27 Jahren anzustoßen und zu begleiten. Die Mitarbeitenden wollen durch veränderte Arbeitsmethoden und Maßnahmen zur Barrierefreiheit eine neue Kultur des Miteinanders schaffen. Sie sind Ansprechpartner für alle, die sich für Inklusion von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit interessieren, Inklusion umsetzen wollen und dazu Fragen und Ideen haben.

Serv In ist ein Projekt der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg gGmbH und wird durch das Kreisjugendamt des Oberbergischen Kreises gefördert. Serv In setzt sich in den Bereichen Freizeit, Ferien, Sport und außerschulische Bildung für gleichberechtigte Teilhabe aller jungen Menschen ein.