FREMD SEIN – Neues Herbstprogramm auf Schloss Homburg

Live-Escape Room und Ausstellung über Max Beckmanns Exilwerk ab Ende Oktober 2022

Foto: Joachim Gies
Schloss Homburg im Herbst. (Foto: Joachim Gies)

Ab dem 24. Oktober erwartet die Besucherinnen und Besucher von Schloss Homburg in Nümbrecht unter dem Titel FREMD SEIN ein einzigartiges Erlebnis. Das neue Großprojekt beleuchtet das Thema Fremde aus unterschiedlichsten Perspektiven: Wann und wo fühle ich mich fremd? Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen? Wie gehe ich mit Unbekanntem, fremden Sprachen und Kulturen um?

Ein Teil des neuen Herbst- und Winterprogramms ist ein Live-Escape-Room. Spielerinnen und Spieler werden in eine Ihnen fremde Welt eintauchen, in der sie sich nur durch das gemeinschaftliche Lösen von Rätseln orientieren können. Die Spielwelt ist eine Anpassung des Escape-Rooms „UNbekanntes UNbehagen“ der Flüchtlingshilfe Bonn e.V. Der Verein, der sich seit 1989 für die Aufnahme und Integration von Schutzsuchenden einsetzt, konzipierte zusammen mit jungen Geflüchteten ein Escape-Spiel, um für die Erfahrung zu sensibilisieren, in einer fremden Kultur, Sprache und Alltagswelt zurechtkommen zu müssen. Der Escape-Room auf Schloss Homburg eignet sich für Gruppen aller Art, die das Museum als einen besonderen Reflexions- und Erlebnisraum erfahren wollen. Vor allem für Schulklassen ab der 9. Klasse und Teambuilding ist dieses Museumserlebnis konzipiert.

Passend zum Thema präsentiert das Museum eine Ausstellung mit Lithografien des Künstlers Max Beckmann (1884 - 1950), der seine eigene Erfahrung des FREMDSEIN künstlerisch eindringlich verarbeitet hat. Beckmanns Werke wurden von den Nationalsozialisten diffamiert, sodass er Deutschland 1937 verließ. Die handkolorierten Probedrucke der insgesamt 27 Grafiken werden als Leihgabe zur Verfügung gestellt von der der Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung (Leihgabe 2008 Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e.V.) 

Weitere Informationen finden Sie unter www.schloss-homburg.de