Oberbergische Medieninitiative geht mit Theater gegen Cybermobbing vor

Vorbeugende Maßnahmen an Grund- und Förderschulen im Oberbergischen Kreis

Die Oberbergische Medieninitiative (OMI) holt die Theatergruppe Comic On! aus Köln mit ihrem Präventionskonzept gegen Cybermobbing an die Oberbergischen Grund- und Förderschulen.

Walther Steinbrech, Kreispolizei Oberberg mit Akteuren der Theatergruppe Comic ON! (Foto: OBK)
Schauspiel und Diskussion vor und mit der Zielgruppe: Walter Steinbrech, Prävention/Opferschutz Kreispolizei Oberberg (l.) im Austausch mit Schülerinnen und Schülern und Akteuren der Theatergruppe Comic ON! (Foto: OBK)

Die Auftaktveranstaltung mit dem Theaterstück „Rausgemobbt 2.0“ hat an der Roseggerschule in Waldbröl mit rund 180 Schülerinnen und Schülern stattgefunden. Mindestens sechs weitere Aufführungen werden in den nächsten Monaten für die Schülerinnen und Schüler an weiteren Grund- und Förderschulen im Oberbergischen Kreis folgen. Die Stücke sind nach der jeweiligen Altersgruppe ausgewählt.

In dem Theaterstück „Rausgemobbt 2.0“ geht es um einen neuen Mitschüler, den zwei Mädchen in der neuen Schule anhimmeln. Irgendwann beginnt die Siebtklässlerin ihre Gegnerin zu mobben, indem sie Videos von ihr verbreitet. Die Verzweiflung treibt das gemobbte Mädchen in ein tragisches Ende.

Schülerinnen und Schüler haben bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht

Die Aufführung der Theaterstücke findet als neuer Baustein der Ausweitung der Oberbergischen Medieninitiative (OMI) auf Grund- und Förderschulen statt.

OMI ist ein Bündnis der oberbergischen Partner Bildungsbüro Oberberg, Kreispolizeibehörde, Schulpsychologischer Dienst, Kreisjugendamt, Diakonie Fachstelle Sucht – Suchthilfe OBK Nord und Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl.

Ziel ist es, die Medienkompetenz bereits im Grundschulalter zu fördern. Hierfür bieten die Theaterstücke der Gruppe Comic On! einen ersten Ansatz. Im Rahmen des Präventionskonzeptes wird für die Schülerinnen und Schüler zunächst ein Theaterstück rund um das Thema Cybermobbing aufgeführt. Direkt im Anschluss folgt ein Gespräch der Darstellenden mit den Kindern und Jugendlichen. „Die Diskussion unmittelbar nach dem Theaterstück ist ein fester Bestandteil des Präventionskonzeptes. Unsere thematisch und pädagogisch geschulten Schauspielerinnen und Schauspieler besprechen mit den Schülerinnen und Schülern, wie sie die Themen des Stückes in ihrer eigenen Lebensrealität wahrnehmen. Ein Grundsatz unserer Philosophie besteht darin, Normen und Werte nicht mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln. So fühlen sich die Kinder und Jugendlichen nicht belehrt, sondern ernst genommen“, sagt Marc Scheidegg, Theaterleiter Comic On. Und es zeigt sich, dass viele Kinder bereits Erfahrungen gemacht haben.

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