Herausforderungen im Kita-Alltag gemeinsam meistern!

Erstes trägerübergreifendes Kita-Forum für Erzieherinnen und Erzieher im Oberbergischen Kreis

Jeden Tag werden im Oberbergischen Kreis in 161 Kindertageseinrichtungen rund 10.000 Kinder betreut. Etwa 2.500 Fachkräfte engagieren sich dort täglich für die Bildung, Betreuung und Begleitung der Kinder – und stehen dabei zunehmend großen Herausforderungen gegenüber. Fachkräftemangel, steigende Anforderungen und begrenzte finanzielle Ressourcen verlangen ihnen viel ab.
Wie können die Mitarbeitenden in den Kitas dennoch gestärkt und unterstützt werden, um ihre wertvolle Arbeit weiterhin mit Energie und Professionalität zu leisten?

Dieser Frage haben sich Träger, Jugendämter sowie Fachberatungen der freien und öffentlichen Jugendhilfe gemeinsam mit dem Bildungsbüro Oberberg gestellt. Im Rahmen des Bildungsnetzwerks Oberberg luden sie erstmals zu einem trägerübergreifenden Kita-Forum ein. Ziel der Veranstaltung war es, Wege zur Stärkung der Resilienz im Kita-Alltag aufzuzeigen – damit Belastungen künftig besser bewältigt werden können.

Rund 90 Erzieherinnen und Erzieher aus dem gesamten Kreisgebiet nahmen an der Veranstaltung unter dem Motto „Gehen wir es an! Herausforderungen im Kita-Alltag gemeinsam meistern“ in der Alten Vogtei in Gummersbach teil. Auch angehende Erzieherinnen und Erzieher beteiligten sich aktiv. Die Klassensprecherin Zoe Blenn sagte in der abschließenden Podiumsdiskussion „Durch die Veranstaltung habe ich verstanden, dass Achtsamkeit und innere Balance entscheidend sind, um Kinder im Alltag wirklich stark begleiten zu können. Zudem hat mir die Veranstaltung wertvolle Impulse für meine Erzieherausbildung gegeben. Ich möchte das Gelernte nutzen, um Kinder künftig noch bewusster und gelassener zu unterstützen.“

Kerstin Pack begrüßt Erzieherinnen und Erzieher zum Kita-Forum Oberberg 2026 (Foto:OBK)
Kerstin Pack, Mitarbeiterin im Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises, begrüßte als Projektleitung die 90 Erzieherinnen und Erzieher in der Alten Vogtei in Gummersbach. (Foto: OBK)
Workshop auf dem Kita-Forum Oberberg 2026 (Foto:OBK)
In drei Workshops arbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam mit Dr. Anne Rupert, Daniel Friederes und Maren Kremer zu den täglichen Herausforderungen in der Arbeit mit Eltern, Kindern und im Team. Hier der Workshop mit Dr. Anne Rupert. (Foto: OBK)

In zwei Impulsvorträgen und drei Workshops arbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam mit Dr. Anne Rupert, Daniel Friederis und Maren Kremer zu den täglichen Herausforderungen in der Arbeit mit Eltern, Kindern und im Team.

Organisationsteam des Kita-Forum Oberberg 2026 (Foto:OBK)
Freuten sich über den regen Austausch: untere Reihe v.l.n.r. Daniel Friederes, kita-coaching-friederes; Vanessa Dehler, Fachberatung Verein für soziale Dienste e.V.; Dr. Anne Ruppert, compility Qualität in Bildungseinrichtungen obere Reihe v.l.n.r. Birgit Steuer, Leitung Regionales Bildungsbüro Oberberg; Kai Ufer, Leiter Amt für Schule und Bildung Oberbergischer Kreis; Kerstin Pack, Mitarbeiterin Bildungsbüro Oberberg; Andreas Welzel, Fachberatung Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.; Maren Kremer, kita-coaching; Christopher Jauch, Fachberatung Kreisjugendamt Oberbergischer Kreis (Foto: OBK)

Das Organisationsteam – Vanessa Dehler vom Verein für soziale Dienste, Andreas Welzel von der Caritas, Christopher Jauch vom Kreisjugendamt des Oberbergischen Kreises und Kerstin Pack vom Bildungsbüro Oberberg – war sich einig:
„Wir wollten unseren Mitarbeitenden und Kolleginnen in den Kitas, die trotz herausfordernder Rahmenbedingungen Tag für Tag so wertvolle und hochwertige Arbeit leisten, etwas zurückgeben: Unterstützung, neue Impulse und Wege, um wieder mehr Handlungsfähigkeit zu erleben. Gleichzeitig war es uns wichtig, unsere Wertschätzung für die engagierte Arbeit der Fachkräfte in den oberbergischen Kindertageseinrichtungen zum Ausdruck zu bringen.“

Das dies gelungen ist zeigt sich an den begeisterten Rückmeldungen der Teilnehmenden und dem Wunsch Veranstaltungen dieses Formates auf jeden Fall auf Dauer zu etablieren.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse und darüber, dass so viele Erzieherinnen und Erzieher unterschiedlicher Träger teilgenommen haben“, ergänzt Kai Ufer, Leiter des Amtes für Schule und Bildung. „Diese Vielfalt war die Grundlage für eine inspirierende und motivierende Zusammenarbeit – geprägt von hoher Fachlichkeit, unterschiedlichen Perspektiven und gegenseitiger Wertschätzung.“